Strategieforum Außenwirtschaft wagt Ausblick auf die US-Wahl 2024
Joe Biden versus Donald Trump. Noch ist dieses Duell um die 60. US-Präsidentschaft nicht offiziell, da die Nominierungen noch ausstehen. Die Nachrichten lassen allerdings keine Zweifel zu - der Kampf ums Weiße Haus hat längst begonnen. Die wirtschaftlich und militärisch bedeutsamste Demokratie steht in diesem Jahr vor einem heißen Wahlherbst. Je nach Wahlausgang steht die Welt möglicherweise vor schwerwiegenden Veränderungen, von denen auch die internationale Wirtschaft betroffen sein wird. Grund genug für die Initiatoren des "Strategieforums Außenwirtschaft " - Sparkasse Neuss, IHK Mittlerer Niederrhein und Rhein-Kreis Neuss - die diesjährige Veranstaltung diesem Thema zu widmen.
Wie ist die aktuelle Situation in der amerikanischen Politik? Welche Konsequenzen lassen sich aus dem Wirken der beiden Kontrahenten für die Zeit nach der Wahl ableiten? Auf welche Szenarien sollten sich Unternehmen einstellen? Wichtige Fragen, auf die die Protagonisten des gestrigen Strategieforums Außenwirtschaft im S-Forum ausführlich eingingen. Als Keyspeaker für die Veranstaltung konnte Elmar Theveßen gewonnen werden. Der Leiter des ZDF-Studios in Washington und langjährige USA-Korrespondent lieferte den Gästen - darunter viele Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft - hochinteressante Informationen zur US-Politik.
Mit Blick auf die aktuellen Konflikte in der Welt und die beiden Kandidaten um das Präsidentenamt, die gegensätzlicher kaum sein könnten, war Theveßens Einordnung der aktuellen Weltlage durchaus düster: "Die regelbasierte Ordnung, die nach dem 2. Weltkrieg entstanden und u.a. in der UN-Charta manifestiert ist, steht derzeit auf dem Spiel." Das liegt aus seiner Sicht vornehmlich an autokratisch geführten Staaten wie Russland und China, die ihre eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen zunehmend unverhohlener in den Vordergrund stellen und dabei internationalen Regeln und Abkommen immer weniger Beachtung schenken.
In der anschließenden, hochkarätig besetzten Talkrunde diskutierte Theveßen mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft über die möglichen Auswirkungen der US-Wahl im kommenden November. Die Gäste nutzten hier auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Bei allen Teilnehmenden herrschte spürbar Einigkeit, dass eine weitere Amtszeit von Joe Biden für Deutschland wirtschaftlich und politisch deutlich besser wäre als ein Präsident Trump.
In diesem Kontext sieht Theveßen den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump durchaus kritisch. Dieser lasse keine Gelegenheit aus zu betonen, dass er im Fall seiner Wahl erhebliche politische und wirtschaftliche Veränderungen in den USA anstrebt. Veränderungen, die sich global und damit natürlich auch auf Deutschland auswirken würden. "Sind Demokratie und globale Ordnung in Gefahr?" - die im Untertitel der Veranstaltung angedeutete Bedrohung erschien noch realer, nachdem Theveßen einige der Ideen des Trump-Teams im Detail ausgeführt hatte. Seinen Vortrag schloss er allerdings mit einer optimistischen Prognose - zumindest für die sicherlich überwiegende Zahl der Nicht-Trump-Fans im Publikum: "Ich gehe - Stand heute - davon aus, dass Joe Biden mit deutlichem Vorsprung wiedergewählt wird!"
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