Wohnraumförderung mit Modernisierungsturbo

Die NRW.BANK bietet mit ihrem Programm „Fördern, was Wohnraum schafft“ neue Anreize für Eigentum und Sanierung

Immer mehr Menschen, die sich den Traum vom Eigentum erfüllen möchten, steigen aus ihrem Vorhaben aus. Grund sind die hohen Bau- und Immobilienpreise sowie steigende Zinsen und Inflation. Auch Haushalte im mittleren Einkommensbereich haben zunehmend Schwierigkeiten bei der Eigentumsbildung. Und diejenigen, die längst eine Immobilie erworben haben, sehen sich ebenfalls vor großen Herausforderungen. Sie verfolgen angespannt die Debatten um die Ausgestaltung des neuen „Heizungsgesetzes“. Sanierungsbedürftige Immobilien könnten bundesweit im Wert sinken. Auch deren Eigentümer fürchten angesichts steigender Zinsen und Preise hohe Kosten einer energetischen Sanierung. Mit ihrem Programm „Fördern, was Wohnraum schafft“ steuert die NRW.BANK nun dagegen. Für viele Menschen könnte sich damit der Traum vom Eigenheim erfüllen. Je nach Förderprogramm erhalten die Antragsteller ein Darlehen oder Tilgungszuschüsse: Diese stellen ein gutes Grundgerüst für Gespräche mit den Beratern der Sparkasse dar, um eine Restfinanzierung – ganz auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten – zu erstellen.

NRW.BANK erhöht Einkommensgrenzen für Darlehen

Die NRW.BANK, die Förderbank für Nordrhein-Westfalen, hat die festgelegten Einkommensgrenzen deutlich angehoben. Seit März 2023 liegen die Einkommensgrenzen nun für Einpersonenhaushalte bei 75.000 Euro (zuvor lag diese Grenze bei 60.000 Euro) und für Mehrpersonenhaushalte bei 100.000 Euro (zuvor 75.000 Euro). Für jedes im Haushalt lebende Kind unter 18 Jahren gilt nun eine Grenze von 20.000 Euro (zuvor 15.000 Euro). Damit kann nun auch eine vierköpfige Familie mit zwei minderjährigen Kindern und einem Gesamteinkommen von 140.000 Euro die Förderung in Anspruch nehmen. Bislang lag diese Grenze bei 105.000 Euro.

Höhere Tilgungszuschüsse bei Modernisierung

Auch bei der Modernisierungsförderung legt die NRW.BANK nach. Das Angebot reicht von Fassadendämmung und effizienter Heizanlage über Barrierefreiheit bis hin zum Einbruch- und Hochwasserschutz. So sind pro Wohnung oder Eigenheim Modernisierungsdarlehen von bis zu 200.000 Euro möglich. Dabei wird der Anteil des Zuschusses am Darlehen ebenfalls von bisher maximal 35 Prozent auf bis zu 55 Prozent angehoben. Es gilt: Je energiesparender und klimafreundlicher modernisiert wird, desto stärker beteiligt sich die Landesregierung an den Kosten. Wenn eine Hausbesitzerin oder ein Hausbesitzer alle Möglichkeiten zur Modernisierung im Rahmen des Programmes nutzt, können mehr als die Hälfte der anfallenden Modernisierungskosten durch Tilgungszuschüsse gedeckt werden. Anträge auf Förderung sind bei der jeweiligen Stadt- oder der Kreisverwaltung zu stellen. Damit ist für alle Objekte, die in den kreisangehörigen Kommunen Dormagen, Grevenbroich, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch, Neuss, Jüchen und Rommerskirchen gefördert werden sollen, die Bewilligungsbehörde des Rhein-Kreises Neuss zuständig. Ob eine Förderung möglich ist, können interessierte Haushalte zunächst mit dem Chancenprüfer der NRW.Bank prüfen.